SFMT/ASMT Newsletter Jubiläumsausgabe November 2021
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit bezeichnen wir Personengruppen in einer neutralen Form (Mitarbeiter, Kollegen), wobei wir immer sowohl weibliche als auch männliche Personen meinen.
Vorwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Der Vorstand hat für die November 2021 Ausgabe des SFMT Newsletters thematisch etwas Spezielles vor: Die Jubiläumsausgabe soll es werden. 40 Jahre SFMT, die 40-jährige Geschichte des Schweizerischen Fachverbandes für Musiktherapie, 40 Jahre Arbeit, Entwicklung und Errungenschaften!
An einem Sommernachmittag sprechen sich Mireille und Diana über die spezifischen Inhalte und die Form dieser Ausgabe ab. Die Ex-Präsidentinnen des Fachverbandes sollen zu Wort kommen: Was waren für sie die Meilensteine der SFMT-Entwicklung? Was hat sie speziell bewegt, besorgt, angeregt, was waren ihre Herausforderungen? Last but not least: Was ist ihr Wunsch für den SFMT der Zukunft? Zu lesen sind dazu die Artikel von Ursula Wehrli, Astrid Lorz-Zitzmann, Corinne Jacob und Randi Coray. Sie alle haben dazu beigetragen, einen starken und majestätischen Baum heranwachsen zu lassen, Blätter sind gewachsen und gefallen. Neue Blättchen sind inzwischen wieder gewachsen und brauchen neues Wasser, weitere Nahrung und frischen Sauerstoff, welche in Form von Ideen, Herzblut und Engagement in sie hineinfliesst und sie gedeihen lässt. Diana findet: Warum nicht auch eine „Stimme aus dem Ausland“ sprechen lassen und uns somit eine ausländische Perspektive auf den SFMT der ’80-er Jahre bis heute eröffnen? Diese Perspektive hat uns freundlicherweise Ilse Wolfram zur Verfügung gestellt.
Eine neue Idee von Mireille: zusätzlich zu den Stimmen aus dem Vorstand des SFMT die Pioniere der Schweizer Musiktherapieszene anzuschreiben mit der Bitte, ihre Erfahrungen und ihr Mitwirken auf dem Wege der Entwicklung der Musiktherapie in der Schweiz mit den SFMT-Mitgliedern zu teilen. Das ist geballtes Wissen! Dazu für Euch die Artikel von Heidi Fausch (auch Ex-Präsidentin), Sandra Lutz, Muriel de Montmollin, Susanne Bossert, Fritz Hegi und Joachim Marz.
So entstehen zwei Kapitel in diesem Newsletter. Es geht ja darum, das Verbindende zwischen der Geschichte des SFMT und der Entwicklung der Musiktherapie in der Schweiz in ihrer ganzen Vielfalt zu betonen, sagt Mireille, denn das eine bedingt das andere. Das könnte ein SFMT-Motto, oder das Oberziel des SFMT sein: als Koordinationsstelle ein Gefäss und somit Struktur anzubieten, welche gleichzeitig den verschiedenen Realitäten des musiktherapeutischen Alltags (und in den heutigen Tagen muss man sagen: auch dem Alltag der Kunsttherapie ganz allgemein) Offenheit entgegenbringt. Diana wird nachdenklich: Ja, Offenheit heisst nicht Bejahung von allem, Offenheit heisst Interesse, Hinschauen, Zuhören und sich auf Verbindendes einstimmen, zusammen einen Weg finden. Wenn das kein Motto, kein wünschenswertes Ziel ist!
Eigentlich, meint Mireille – diesen bildhaften Gedanken weiterspinnend – macht es uns die Musik als Meisterin in Sachen Strukturen ja geradezu vor: die klangliche Beweglichkeit innerhalb eines musikalischen Rahmens oder die Verbindung einer harmonischen Entwicklung mit einer rhythmisierenden Kraft. Erst in der musikalischen Gesamtwirkung können diese Einzelaspekte zur Geltung und Entfaltung gebracht werden – welch eine Entsprechung zu den bündelnden, stärkenden Kräften eines schweizweiten Verbandes!
Um uns also dem Baum in seiner ganzen Erscheinung zuzuwenden und zu hören, welche Geschichten geschrieben wurden, freuen wir uns auf die Stimmen unserer ehemaligen Präsidentinnen und der Pioniere unseres Faches und wünschen eine anregende Lektüre.
Herzlich, im Namen der SFMT-Newsletter-Redaktion
Diana Ramette-Schneider und Mireille Lesslauer