Erinnerungen Susanne Bossert

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die überraschende Anfrage des SFMT hat mich dazu inspiriert, über meine Geschichte mit der Musiktherapie, über die 20 Jahre meiner Mitgliedschaft im SFMT, über die Zeit der Teamleitung des FMWS/FMAS, … und was ist jetzt – nachzudenken.

Meine eigene Geschichte begann 1982 am Konservatorium Zürich, heute ZHdK, mit der Ausbildung zur Rhythmikpädagogin, inspiriert u.a. von Mimi Scheiblauer, sie war für mich die Pionierin der Musikpädagogik/Musiktherapie. Bald 40 Jahre ist das her… und wer hätte gedacht, dass meine Geschichte so eng mit der Musik, und eben jetzt auch schon lange mit der Musiktherapie verbunden bleiben würde…

Mit viel Enthusiasmus und Freude bin ich damals in die Welt der Musiktherapie eingestiegen! Von den «grossen Vorbildern» Paolo Knill, Hans-Helmut Decker Voigt und Fritz Hegi habe ich gelernt, viele andere sind dazu gekommen. Die Zeit in der Leitung des FMWS zusammen mit Joachim Marz und einigen anderen war eine Herausforderung: die Studierenden abzuholen, die so komplexen Inhalte der Musiktherapie zu vermitteln. Zugleich wurde die Forschung immer wichtiger und ich war immer einen Schritt hintendrein. Das Zentrum der Therapie – die Beziehungsgestaltung – die Neugierde auf den Menschen, die Begleitung mit Verantwortung und Achtsamkeit, das wunderbare Medium der Musik, das ist immer geblieben und auch heute noch Kern des so spannenden Alltags einer Musiktherapeutin.

Und jetzt, 40 Jahre SFMT, da denke ich an die viele Arbeit, das Verhandeln, das Verbinden von Ausbildungen, das Vermitteln mit Krankenkassen, das Ringen um Anerkennung auf verschiedensten Ebenen – und immer viele Menschen, die sich für die Musiktherapie einsetzten und einsetzen.

Jetzt die neue Herausforderung, die Verbindung mit Oda Artecura, das Suchen und Finden von Lösungen, damit «unsere» Ausbildungen ihren Gehalt, ihre Qualität behalten können, sich auf verschiedenen Ebenen weiterentwickeln können…

Ja, und was wünsche ich dem SFMT?

Eine gute Balance zwischen dem Wahren des Wissens und Könnens der Vergangenheit und Mut und Inspiration für Neues! Ich wünsche mir eine lebendige Plattform für die «Basisarbeiter der Musiktherapie», die täglich mit den Klienten Wege suchen, in den Improvisationen «Probehandeln» und neuen Mut für Schritte entwickeln… Eine Vernetzung zwischen den so verschiedenen Menschen mit diesem Beruf, eine ermutigende Unterstützung für alle…

Und dem Vorstand wünsche ich einen guten Rückhalt in der Teamarbeit, viel gute Power, vertraute und neue Klänge, Biss und Gelassenheit, damit er seine Aufgabe wahrnehmen kann und das Schiff Musiktherapie weiterhin durch die Stürme und lauen Winde steuern kann…

Danke von Herzen für die grosse Arbeit!

 

Susanne Bossert, Musiktherapeutin MAS/ZHdK/ED, Intermediale Kunsttherapeutin M.A.

 

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