Johannes Theodor Eschen-Preis

Johannes Th. Eschen-Preis 2024:  Fünf Arbeiten nominiert 

Der Johannes Th. Eschen-Preis wird seit 2000 in zweijährigem Turnus ausgeschrieben. Der Preis ist nach Professor Johannes Th. Eschen (1925 – 2013) benannt. Eschen war langjährig Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie und Leiter des Instituts für Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Bis 2020 wurde der Eschen-Preis von der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft und der Redaktion der Fachzeitschrift Musiktherapeutische Umschau organisiert und betreut. Der Eschen-Preis will den wissenschaftlichen Nachwuchs der Musiktherapie fördern und auf beste Arbeiten aufmerksam machen. Mit dem 13. Durchgang wird er 2024 zum zweiten Mal in Kooperation dreier deutschsprachiger Verbände durchgeführt: Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft (DMtG), Österreichischer Berufsverband der Musiktherapeut:innen (ÖBM) und Schweizerischer Fachverband für Musiktherapie (SFMT/ASMT). 

Es erreichte uns ein Spektrum an Auseinandersetzungen mit musiktherapeutischen Themen in einer beeindruckenden Vielfalt! Das Lesen der 20 Arbeiten war neben dem notwendigen Zeitaufwand eine große Bereicherung für die diesjährig zum zweiten Mal aus den drei deutschsprachigen Ländern paritätisch besetzte Erstjury. 

Die Beurteilung der Arbeiten erfolgte anhand eines vorgegebenen Punktesystem bezüglich sieben Kriterien (Themenwahl, Design, Inhalt, Diskussion, Form, Bedeutung, Originalität). Die zunächst unabhängig voneinander erstellten Bewertungen der Juror:innen wurden dann gemeinsam ausführlich diskutiert. 
Die fünf am besten bewerteten Arbeiten werden als nächsten Schritt an die Hauptjury weitergeleitet, die sich ebenfalls aus Expert:innen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland zusammensetzt. Das Procedere ist analog zur Erstjury: die zunächst unabhängig nach den genannten Kriterien gefällten Beurteilungen werden in einer gemeinsamen Sitzung diskutiert, um dann die zu honorierenden Arbeiten (i. A. eine Preisträger:innenarbeit, zwei Belobigungen) zu bestimmen. Diese Entscheidung wird bis September getroffen werden. 
Die Verleihung des Johannes Th. Eschen Preises 2024 findet am 12.10.2024 an der 13. Fachtagung für Musiktherapie an der Universität der Künste Berlin statt.


Die nominierten Arbeiten in alphabetischer Reihenfolge:

Kathrin Detterbeck-Heer (MAS in Klinische Musiktherapie, Zürcher Hochschule der Künste)
Musiktherapie und Hochsensibilität. Über die Erfahrungen und Herausforderungen hochsensibler Menschen in der Musiktherapie.

Kathrin Heiniger (MAS in Klinische Musiktherapie, Zürcher Hochschule der Künste)
Wahrnehmung von Musiktherapie als psychotherapeutisches Verfahren.

Jennifer Laura Kienberger (MAS in Klinische Musiktherapie, Zürcher Hochschule der Künste)
Stille als schöpferischer Raum. Musiktherapie in einer Regelschule für Kinder mit internalisierenden Auffälligkeiten.

Kerstin Maria Pöhler (Masterstudiengang Musiktherapie am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg)
Die Anwendung des Psychodramas in der Musiktherapie.

Markus Storf (Institut für Musiktherapie, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Von Antwortenden und Stummen – Resonanz im musiktherapeutischen Erstkontakt.

Dominik Denkmayr, Anne-Katrin Jordan, Sandra Lutz Hochreutener, Anja Schäfer, Maria Sembdner, Nicola Scheytt
(Organisation Johannes Th. Eschen-Preis 2024)

 

Bisherige Preisträger:innen: 

2022: Katharina Gatti & Barbara Oplatka
2020: Dominik Denkmayr, Belobigung: Marlene Emminger
2018: Anita Neudorfer, Belobigung: Daniela Lechner
2016: Jacqueline Stohler, Belobigungen: Susanne Korn, Isolde Binzer
2014: Sina Glomb, Belobigung: Eva-Maria Eidenbenz
2012: David Kierspel, Belobigungen: Lukas Hartl, Stefanie Hoffmann
2010: Karin Holzwarth, Belobigung: Monika Kern
2008: Monika Esslinger, Belobigungen: Saya Shiobara, Agnes Burghardt
2006: Regina Weiß, Belobigungen: Britta Warme, Julia Scholtz
2004: Ulla Pfefferle, Belobigungen: Juliane Stein, Isabell Paduch, Eva Phan Quoc
2002: Monika Smetana (vorm. Lagler), Belobigung: Karin Mössler
2000: Ulrike Mönter, Belobigungen: Susanne Heinze, Dorothea Schönhals-Schlaudt