Bericht über den SFMT-Stand an der Lausanner Messe für Komplementärmedizin MEDNAT am 4. April 2019

Die Reise dahin war beschwerlich, bepackt mit Instrumenten und Postern, frühmorgens unter den dicken Schneeflocken, eine Zug-Panne, das Warten auf dem Perron eines Bahnhofes zwischen Bern und Lausanne, 1 Stunde Verspätung.

Ich glaube aber, es hat sich gelohnt!

Die beiden zweisprachigen Posters über den SFMT hingen hinter mir, und vor mir auf dem Tisch lagen die ebenso zweisprachigen Broschüren.

Dabei hatte ich meine „Traum-Leier“ (gebaut vom Instrumentenbauer Franz Bauer aus Österreich), welche viele Besucher gerne gespielt haben, sitzend, die Leier auf dem Schoss haltend. Die meisten waren beeindruckt von der Wohltat der Klänge in ihrem Körper und auch positiv überrascht von den Spielmöglichkeiten, ohne jegliche musikalische Vorkenntnis – auch in der Improvisation mit mir.

„Unglaublich“, „Das tut gleich so gut (Lächeln)“ – sind nur einige der Mitteilungen diesbezüglich.

Ich erklärte die Prinzipien und Anwendungsmöglichkeiten der MT.

Während vier Stunden verteilte ich Flyer und führte Gespräche mit den interessierten Passanten. Ich war nie arbeitslos, das Interesse war gross.

Um um unseren Stand ein bisschen Ambiente zu schaffen, spielte und sang ich dezent einige Lieder auf der Gitarre, aber eben, ich konnte nur einzelne Zeilen oder Strophen singen, da sprach mich schon der nächste, interessiert schauende Besucher an.

Ich lernte viele interessante Menschen kennen, die ihre Freude darüber ausdrückten, nun Konkreteres über die MT erfahren zu haben.

Ich konnte mich mit einer an der EESP (Lausanne) ausgebildeten Kunsttherapeutin über das Thema „ARTECURA“ austauschen. Durch unsere Diskussion wurden ihr die Bemühungen der MusiktherapeutInnen bewusst, um den grossen Veränderungen in der Schweizer Berufspolitik zu begegnen.

Darüberhinaus waren auch Pädagogen und Pflegende von den Möglichkeiten der Musiktherapie angetan.

Deutsch-Sprechende habe ich keine angetroffen.

Herr Laurent Berset von ASCA teilte mir am Ende meiner Ausstellungszeit mit, er habe von seinem Hauptstand die Gitarren-Musik gehört und geschätzt.

Wichtiger: Bei ASCA möchten sie spezifisch die künstlerischen Therapien fördern und insbesondere auch die Musiktherapie, zumal die Effekte dieser Therapieform nachgewiesen seien und die Leute sie noch nicht genug kennen würden. Herr Berset schlug einen weiteren SFMT-Stand an der „Lebenskraft-Messe“ in Zürich vom 9.-12. Mai 2019 vor.

Wir haben im Vorstand diese Möglichkeit besprochen und sie abgelehnt: dieser Event promotet viele esoterische Angebote. Wir wollen das Image der Musiktherapie als wissenschaftlich fundierte Disziplin nicht kompromittieren.

 

Die ASCA befragte die ausstellenden Therapeuten über ihre Erfahrung am ASCA-Stand während der Messe; dies ist das Feedback, das ich gleich nach der Messe per E-Mail an die ASCA schickte:

„Guten Tag!

Im Namen des Schweizerischen Fachverbandes für Musiktherapie bedanke ich mich herzlich für Ihr Interesse, die künstlerischen Therapien generell und die Musiktherapie insbesondere zu unterstützen. Danke, dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben, unsere Therapieform, deren physiologischen, physischen und neurologischen Effekte wissenschaftlich anerkannt und deren Einflüsse auf Emotionen, Kognition sowie Psyche auch unbestreitbar sind, einem noch breiteren Publikum vorzustellen und bekannt zu machen.

Sie von ASCA waren präsent und standen uns – „Ihren Therapeuten“ – während der ganzen Messe stets zur Verfügung, von der Hilfe zur Standmontierung, über Ihre geschätzten Nachfragen während der Messe, bis zur Verabschiedung. Danke!“

 

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich hoffe, Sie fühlen sich auch von diesem SFMT-Vorhaben, unsere Profession auch unter Laien bekannter zu machen und zu fördern, angetan und inspiriert.

Es sollen weitere musiktherapeutische Stände zum Beispiel an medizinischen Messen organisiert werden.

Schreiben Sie uns, falls Sie Bemerkungen, Anregungen oder Ideen dazu haben.

Wie immer zählen wir auf Sie als aktives, mitdenkendes Verbandsmitglied.

 

Im Namen des SFMT-Vorstandes

Diana Ramette-Schneider

 

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